Bei der Herstellung von Zahnersatz wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Werkstoffen eingesetzt, welche in der Konstruktion spezifische Aufgaben erfüllen. Dabei gelten besondere Qualitätsansprüche an die zu verarbeiteten Medizinprodukte, sodass es für uns möglich ist, eine passgenaue, ästhetisch ansprechende und langlebige Versorgung bereitzustellen. Nicht alle davon eingeschlossenen Materialien sind tatsächlich später auch unmittelbarer Teil der Prothese, sodass für Sie, als Patient, deren Existenz häufig verborgen bleibt. Neben ihrem Zahnarzt stehen wir Ihnen in Fragen nach dem geeignetem Material zur Verfügung und beraten Sie persönlich gern.

Mit der folgenden Auflistung haben wir Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Bestandteile des Zahnersatzes zusammengestellt und mit erläuternden Beschreibungen versehen:

 

Nichtedelmetalllegierungen (NEM)

Unter dem Begriff der NE-Metalle werden besonders widerstandsfähige Nichtedelmetalllegierungen geführt, welche nahezu in allen Formen von festsitzenden und herausnehmbaren Versorungen ihre Anwendung finden. Kronen- und Brückenkonstruktionen, Modellgussprothesen und teleskopierende Restaurationen basieren häufig auf diesem universalen Gerüstwerkstoff. Neben den klassischen CoCrMo-Legierungen ergänzt Titan mit seiner osseointegrativen Wirkung (knochenaufbaufördernd) die Bandbreite der Nichtedelmetalle in der Implantologie.

   
 

Edelmetalllegierungen (EM)

Aufgrund steigender Preise ist eines der wertvollsten Edelmetalle innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte leider zunehmend in den Hintergrund getreten, das Gold. Abgesehen vom kostenintensiven Einkauf bietet es hervorragende Eigenschaften, überzeugt mit hoher Biokompatibilität, sehr guten Verarbeitungsmöglichkeiten und einem facettenreichen Anwendungsbereich. Ähnlich wie auch NE-Metalle kann Gold für Kronen, Brücken, Teleskope, Stegkonstruktionen, Modellgussprothesen und vieles mehr eingesetzt werden.

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Zirkondioxid

Zirkondioxid ist als antiallergener Gerüstwerkstoff in der Zahntechnik bekannt und wird primär bei Kronen, Brücken, Teleskopen und in der Implantologie als individuelles Abutment (Implantaufbau) eingesetzt. Der enormen Härte bedingt, erfolgt die Herstellung ausschließlich über das CAD/CAM-Verfahren und wird nach der Fertigung als individualisiertes Fertigteil der Patientensituation angepasst. Eine besonders attraktive Alternative bietet Zirkon als monolithische Einzelzahnkrone, an deren Stelle andernfalls eine Vollgusskrone aus NE-Metall indiziert wäre.

   
 

BioHPP

BioHPP zählt mit seinen Eigenschaften zu den belastbaren Hochleistungspolymeren und erfüllt alle Anforderungen, die an einen modernen zahntechnischen Werkstoff gestellt werden. Als Alternative gegenüber Metallen bietet er Flexibilität, Schockabsorption, physiologische Elastizität und kompensiert damit einwirkende Kräfte, überzeugt mit der gewichtsreduzierenden Zusammensetzung und kann mit Verblendkunststoffen beschichtet werden.

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Metall- und Zirkonkeramik (MK, ZK)

Dentalkeramik wird als Verblendwerkstoff für metallfreie oder metallgetragene Konstruktionen verwendet. Mit einem speziellen Liquid wird die Pulverausgangsmasse benetzt und in einen verarbeitungsfähigen Zustand gebracht, bevor es auf das konditionierte Gerüst aufgetragen und im Brennofen sintert. Unterschiedliche Massen und Malfarben lassen in einer harmonischen Komposition vielfältige Effekt- und Defektimitationen zu, sodass besonders authentische Restaurationen entstehen. Neben den ästhetischen Eigenschaften beweist Keramik eine hohe, an den natürlichen Zahnschmelz angepasste, Härte und gilt als allergologisch unbedenklicher Werkstoff.

   
 

Komposite-Verblendkunststoffe

Komposite-Verblendkunststoffe, kurz Komposite, sind mit Füllstoffen versetzte Polymermatrizen, wodurch ein ursprünglich gewöhnlicher Kunststoff besonders widerstandsfähige Eigenschaften entwickelt. Diese Hochleistungskunststoffe werden in der teleskopierenden Kombiprothetik verwendet, da sie entstehende Spannungen beim Ein- und Ausgliedern des herausnehmbaren Anteils schonend absorbieren.

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Prothesenkunststoff

Prothesenkunststoffe dienen als Basismaterial für Teil- und Vollprothesen und werden in der Kombi- und Kunststoffprothetik verwendet. In ihrer, der Mundschleimhaut angepassten, Färbung stellen sie den zähnetragenden Kieferkamm mit Schleimhautanteilen dar, der passgenau der Mundsituation aufliegt. Wir verarbeiten insgesamt zwei unterschiedliche Methacrylate, wobei eine Sonderform mit Kunststofffasern versehen ist.

   
 

Hilfswerkstoffe

Bei der Herstellung des Zahnersatzes wird eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe eingesetzt, deren Existenz für den Patienten verborgen bleibt. Auch diesen wichtigen Materialien räumen wir hier ihren Platz ein und  benennen sie beim Namen: Wachse, Gipse, Modellierkunststoffe
Dentalgipse dienen zur Modellherstellung und damit als Arbeitsgrundlage unserer Tätigkeit. Verschiedene Wachse hingegen werden zur Befestigung, Modellation und als Ausblockmaterial eingesetzt. Zuletzt bleiben noch Modellierkunststoffe, die bei der Herstellung von Registraten, Funktionslöffeln und Bissschablonen Anwendung finden.

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Unser Laboratorium

Als zahntechnischer Dienstleister tritt die Dentallabor Stauch GmbH & Co. KG im Altkreis Lobenstein sowie Naila auf und ist Kooperationspartner zahlreich ansässiger Zahnarztpraxen der Region.

Geschäftszeiten

Bad Lobenstein
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Freitag: 07.00 - 16.00 Uhr

Naila
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